Neues Schloss Schleissheim
Projektbeschreibung
Unter Kurfürst Max-Emanuel wurde der Bau des Neuen Schlosses 1701 nach Plänen von Henrico Zucalli und von Joseph Effner 1720 vollendet.
Die Bauphase war von umgehendem Zeitdruck gekennzeichnet, was zum Teileinsturz der Gartenfassade im Juli 1702 und zu Konstruktionsmängeln im Dachwerk führte.
Die Geschossdecken sind zum Teil Gewölbekonstruktionen aus Ziegeln und Naturstein und zum Teil sehr weitgespannte Holzbalkendecken. Dabei kamen sehr intelligente statische Systeme wie Flachsprengwerke oder kämpferlose Bogentragwerke zum Einsatz.
Unsere Leistungen bestanden in der umfassenden Tragwerksanalyse des Bestandes. Die flachen, weitgespannten Dachtragwerke der nördlichen und südlichen Flügelbauten wurden hinsichtlich Erosions- und Konstruktionsmängel eingehend untersucht, statisch nachberechnet sowie Instandsetzungsmaßnahmen ausführungsreif geplant, ausgeschrieben, überwacht und abgerechnet.
Im Zuge der RÜV wurden sämtliche Gebäude des Schlossbesitzes Schleissheim und Lustheim überprüft und die festgestellten Schadensbereiche statisch analysiert und saniert.
Bauherr
Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
Bauherrvertretung
Staatliches Bauamt Freising
Bauzeit
2009 - 2012