Denkmalgerechte Sanierung der Kuchamühle
Projektbeschreibung
Das historisch wertvolle Bauwerk wurde in den Jahren 2002/2003 grundlegend saniert und umgebaut. Dabei wurden statische Eingriffe in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege vorgenommen.
Wichtige Daten zur Kuchamühle
- Urkundliche Ersterwähnung 1265
- zweigeschossige Mühle mit Wohn- und Stallzone
- Mahlmühle, im 18. Jahrhundert eingängig, oberschlächtiger Antrieb
- Mahlmühle und Sägewerk im 19. Jahrhundert, dreigängig, drei oberschlächtige Räder, nach Modernisierung des Getriebes wieder einrädriger Antrieb
- im frühen 20. Jahrhundert Einbau einer Turbine zur Stromerzeugung
Baudaten
- Instandsetzung 2002 bis Sommer 2003
- Baujahr des aktuellen Baubestands: 1732
- Baumeister 1732: Georg Winter, Zimmermeister
- Bauherr 1732: Justus Möderer, Müllermeister
Konstruktion von 1732
- Eingeschossige Umfassung mit Kalkbruchstein, mit Fachwerkgiebeln mit ostfränkischen Konstruktionsmerkmalen des 17./18. Jahrhunderts (doppelte Fußstreben) und geschweiften Andreaskreuzen unter den Fenstern.
- Ausfachungen größtenteils mit Tuffsteinbrocken, Obergeschoss Lehmputze, Erdgeschoss Kalkputze, dreijochiges Kreuzgewölbe im Stall, Balken-Bohlen-Decken in den Stuben.
Wesentlicher Umbau 1791/92
- einhüftige Fachwerkaufstockung, Einbau von Stuckdecken, Einbau eines Kreuzgewölbes und einer Kammerstiege in der Nebenstube
Neue Nutzung ab 2003
- Einfamilienwohnhaus, Mühlraum als Heimatgeschichtliches Archiv Offenhausen
- Nutzfläche 117 m² (ohne Dach), Wohnfläche: 183 m², Umbauter Raum nach DIN 277: 1915 m³
- Heizung: Temperiersystem (Wandheizung), gespeist durch Holzpelletbrenner, 6,9-23 kw
Bauherr
Jutta und Robert Giersch
Architekt
Architektur und Denkmalpflege Giersch und Keim
Bauzeit
2003
Projektkosten
565.000 €